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praxis-tagung 2010:
von der systemkritik zur gesellschaftlichen transformation

anzeige und konzept der tagung

präsentation zum tagungsverlauf

  
Auf dieser Webseite:
Informationen zur PRAXIS-Tagung 2010 in Nürnberg, darunter eine Präsentation bzw. Dokumentation zum Verlauf der Tagung.
  
Verwandte Themen:
Die Publikation im Anschluss an die Tagung: Praxis-Publikation 2010. Zur Eröffnungsseite von praxisphilosophie.de: Aktuelle Informationen.

  
     Das Konzept PRAXIS im 21. Jahrhundert
     Konstitutionstheorie der Praxis / Die Übergangsepoche / Die latente Systemalternative
Webseite zur Publikation Das Konzept PRAXIS
(670 S.)

     Lesezeichen zu den Sachgebieten
Transformationsanalytik und Realisierung einer Sozialstaatswirtschaft
(510-545)
 +  Die Perspektive einer Sozialstaatswirtschaft in einer multipolaren Weltordnung  [2022]
  

 anzeige und konzept der tagung

Anzeige der Tagung

3. PRAXIS-Tagung
Von der Systemkritik zur gesellschaftlichen Transformation
26.-27. Februar 2010
in Nürnberg

Themenstellung und ReferentInnen

Hauptthema sollte nicht eine bereits vielstimmig artikulierte  Gesellschaftskritik oder Krisenanalysen sein, sondern ganz entschieden weitergehende Fragen hinsichtlich einer konkreten Systemalternative oder auch gesellschaftlichen Transformation. Zu den Themenschwerpunkten werden Begleit- und Studientexte angezeigt, so dass sich jeweils ein kleiner theoretischen Themenpark eröffnet.

ReferentInnen: Michael Brie (RLS-IfG Berlin), Wolfdietrich Schmied-Kowarzik (Kassel), Horst Müller (Nürnberg), Günter Buchholz (FH Hannover), Andreas W. (Leipzig), Fernand Guelf (Berlin). 

In der öffentlichen Debatte dominiert eine Interpretation der Finanz- und Wirtschaftskrise, der zufolge es sich um eine vor allem durch Fehlverhalten verursachte, aber jedenfalls korrigierbare und vorübergehende Systemstörung handeltund nicht um eine säkulare Systemkriseim eigentlichen Sinn. Aber auch von den Kritikern, die von letzterer Annahme ausgehen, wurde die Bestimmung der eröffneten gesellschaftsgeschichtlichen Periode als formationeller Übergang und damit das Konzept einer gesellschaftlichen Transformation noch zu wenig ausgearbeitet.

Die vielstimmige, kontroverse Auseinandersetzung mit philosophisch-wissenschaftlichen Grundfragen im Anschluss an Marx geht weiter. So soll, mit Blick auf den maßgeblichen Kern des Marxschen Praxisdenkens, die Auseinandersetzung mit Beiträgen der neueren Marxinterpretation weitergeführt werden. Daranschließt die Aufgabe an, eine praxistheoretische Grundlegung der Gesellschaftswissenschaften weiter zu profilieren und im Paradigmenstreit zu behaupten.

Fragen der Forschungsmethode der politischen Ökonomieheute bilden die Brücke zwischen Grundlegungsfragen und konkreteren Untersuchungen. Diese zielen letztlich auf eine wert-, reproduktions- und praxisanalytisch aufgeklärte Alternative der politischen Ökonomie undgesellschaftlichen Praxis. In diesem Zusammenhang kann die Kritik gängigerWirtschaftslehren weiter vertieft werden. Darüber hinaus kommt es aber vor allem darauf an, im Schoße des Bestehenden vorhandene, konstitutive Elemente einer zukünftigen neuen Reproduktionsordnungund zivilisatorisch höher stehenden Sozialformierung zu fassen.

Mit dem Hinweis auf öffentliche Infrastrukturen oder Begriffen wie Sozialökonomie und Dritter Sektorwerden wirtschaftsgeschichtlich markante Entwicklungen angesprochen, die mit der Entfaltung des Steuer-, Finanz- und Haushaltswesens des modernen Sozialstaates zusammenhängen. Inwiefern sind hier Bereiche gesellschaftlichen Arbeit angesprochen, die für eine zukünftige Reproduktionsordnung besonders bedeutsamsind?

Was herkömmlich als Maschinensteuer oder auch als Wertschöpfungsabgabe bezeichnet wird, ist wert- und reproduktionstheoretisch unzureichend erhellt und stellt möglicherweise einen wesentlichen Ansatz für eine politisch-ökonomische Intervention, für die Sozialpolitik, für die Wiedergewinnung gesellschaftlicher Kontrolle oder auch systemische Transformation dar.

Die kommunal verfasste urbane Praxis fungiert heute als Grundeinheit gesellschaftlicher Reproduktion und Lebenswirklichkeit. Welche kreativen Kräfte oder transformatorische Potentialität weist dieser Bereich der individuellen Reproduktion und Produktion des Öffentlichen, dieser Raum des Alltagslebens und der Zivilgesellschaft, diese Ebene demokratischer Selbstorganisation auf?

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präsentation zum tagungsverlauf

Foliensammlung zur Tagung

Die Dokumentation umfasst die Vorstellung der Referenten, Hinweise zu deren Publikationen und Vortragsthemen sowie Bilder zum Tagungsgeschehen. Sie ist leicht zu überblättern und vermittelt einen schönen Eindruck von der gut besuchten, gelungenen Tagung. Dokumentation als PDF-Datei.

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